Jedes Kind, auch jedes Kind mit Down-Syndrom, ist eine eigenständige Persönlichkeit, die sich von allen anderen unterscheidet. Aber so unterschiedlich die Kinder auch sein mögen, so ähnlich sind sich doch die Gefühlswelten der Eltern, die mit dieser Diagnose konfrontiert werden.
Schock, Verzweiflung, Trauer und Entsetzen – so beschreiben viele Väter und Mütter ihre anfängliche Reaktion. Vor allem bei den Müttern tauchen oftmals Schuldgefühle auf, das Gefühl versagt zu haben, etwas falsch gemacht zu haben, sonst hätte man ja ein gesundes Kind bekommen.
Es braucht Zeit zu akzeptieren, dass man eben kein „normales“ Kind hat. Aber erst dann ist man in der Lage sein Kind so anzunehmen, wie es ist. Mit allen Stärken und Schwächen. Betroffene Eltern erzählen natürlich von den Sorgen, die gerade in der Anfangszeit den Alltag bestimmen.
Das Kind hat womöglich mit so manchen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und durchläuft alle Entwicklungsschritte viel langsamer. Manches wird es vielleicht nie richtig lernen können. Doch berichten viele Eltern übereinstimmend darüber, welche Lebensfreude und Zufriedenheit ihr Kind trotz Down-Syndrom ausstrahlt.
Früher wurden Menschen mit Down-Syndrom als Idioten abgestempelt. Heute gibt es zum Glück ausgezeichnete Informationen, in Foren und Selbsthilfegruppen kann man sich austauschen. Viele Erfahrungsberichte beweisen, dass auch Menschen mit Down-Syndrom ein glückliches, ausgefülltes Leben führen können. Die Diagnose Down-Syndrom bedeutet nicht das Ende der Welt.